Lesen Sie den ersten Band über
Stucco Veneziano!

Steigen Sie ein ins venezianische Leben und lesen über den `Helden´ Bruno Mariotto, der sich neben dem Stucco Lustro durch die Hochs und Tiefs des italienischen Lebens `schlängelt´.

Der erste Band enthält 25 Kapitel auf ca. 310 Seiten mit10 farbigen Abbildungen im Taschenbuchformat. 22,50€


Christian hatte soeben seinen `fratello´, seinen `Bruder´ Bruno Mariotto für das Finish im Hause von Paolo verloren. Sie waren heute in zwei Fahrzeugen zu Paolo gekommen und Mariotto war soeben mit seinem Wagen nachhause gefahren - zu seinen sonstigen vielfältigen Verpflichtungen in seinem Alltag.
"Wo ist mein cognato, mein Schwager?", fragte Paolo Christian, nachdem er seinen Gemächern entstiegen war und seine Morgentoilette beendet hatte.
Christian teilte ihm mit, daß Mariotto soeben entschieden hatte - nach soundsovielen Jahren nicht mehr für schwere körperliche Arbeiten der Familie zur Verfügung zu stehen.
Paolo - als Hausarzt der Familie - war sichtlich betroffen, andererseits aber auch erleichtert wegen Mariottos Entscheidung und fragte Christian etwas unsicher:
"Und nun? Sind Eure bisherigen Arbeiten der Status quo? Fährst Du morgen nachhause nach Germania?"
"Paolo, keine Sorge. Ich kann etwas länger bei Euch bleiben, als ursprünglich geplant.
Was hältst Du von Jade, Perlmutt und Champagner?"
Diese Aussichten fand Paolo schön, konnte sich aber so ganz und gar nicht vorstellen, wie sein cugino, sein Cousin Christian so etwas in der Technik `Stucco Veneziano´ auf seine Wände bringen wollte…



"Merda", schimpfte Christian und sah Mariotto an: "Siehst Du, wie sensibel diese Arbeit ist? Wir hatten sie bereits gestern ruiniert - als wir mit zuviel Weiß die bunten Untergründe deckten. Wir hatten uns leiten lassen von unserer gestrigen Impression. Ich hoffe, unser patrone kommt nicht gerade jetzt um die Ecke."
Dieser Gedanke wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein. Paolo stand plötzlich neben ihnen und sagte: "Na ragazzi, Kinder - macht ihr doch alles in Weiß? Das ist schön, ich wollte ja Helligkeit im Büro! Aber wißt ihr, mich stören diese dunklen und griesen Flecken in Eurer Arbeit." Er zeigte auf ein paar Stellen, wo etwas Grau noch durchschimmerte.
So `aufgemuntert´, komplimentierte Christian den dottore nach unten - er solle sich doch um seinen orto, seinen Gemüsegarten, kümmern - es sei Erntezeit. Mariotto sah seinen fratello ziemlich ratlos an: "Haben wir zuviel gewollt, sollte das Ergebnis zu schön werden?"
Christian war zwischendurch im Keller und hatte eine Dose Saflorwachs mit hochgebracht: "Nein Bruno, das Ergebnis wird schön!"…


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